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Schriftspracherwerb: In der Psychologie bezeichnet der Begriff Schriftspracherwerb oder "Leseerwerb" den Prozess des Lernens, geschriebene Sprache zu verstehen und zu interpretieren. Dieser komplexe kognitive Prozess umfasst die Entwicklung von Fähigkeiten wie phonemische Bewusstheit, Phonetik, flüssiges Lesen, Wortschatz und Verständnis. Siehe auch Lernen, Lerntheorien, Spracherwerb, Lesen, Phonetik, Phonologie, Schreiben, Verstehen, Sprachentwicklung, Sprache._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Pädagogische Psychologie über Schriftspracherwerb - Lexikon der Argumente
Slater I 136 Schriftspracherwerb/Lese-Rechtschreibstörung/Pädagogische Psychologie: Im Bereich der Bildung wird derzeit darüber diskutiert, inwieweit Reime und Alliterationen in den Lehrplan für frühes Lesen aufgenommen werden sollten (z.B. Johnston & Watson, 2004)(1). Dies geht auf Bradley und Bryants (1983)(2) Studie zurück. >Schriftspracherwerb/Bradley/Bryant. Es geht darum, wie man mündliche Sprachkenntnisse am besten mit Lese- und Rechtschreibunterricht verknüpfen kann (z.B. Wyse & Goswami, 2008)(3), sowie über mögliche Unterschiede in den Fähigkeiten beim Schuleintritt in Reim und Alliteration (z.B. Raz & Bryant, 2000)(4) und darüber, wie man optimale häusliche Alphabetisierungsumgebungen fördert, bevor ein Kind überhaupt die Schule betritt (z.B. Whitehurst et al., 1994)(5). Slater I 139 VsBryant/VsBradley: Selbst für sehr konsistente Orthographien wie die deutsche bringt die Konzentration auf das Training von Buchstaben-Klang-Beziehungen nicht den gleichen Nutzen wie ein mündliches Sprachtraining, das mit Buchstaben kombiniert wird (z.B. Schneider et al., 1997)(6). 1. Johnston, R., & Watson, J. (2004). Accelerating the development of reading, spelling and phonemic awareness skills in initial readers. Reading and Writing: An Interdisciplinary Journal, 17, 327–357. 2. Bradley, L., & Bryant, P. E. (1983). Categorising sounds and learning to read: A causal connection. Nature, 310, 419–421. 3. Wyse, D., & Goswami, U. (2008). Synthetic phonics and the teaching of reading. British Journal of Educational Research, 34, 691–710. 4. Raz, I. S., & Bryant, P. (1990). Social background, phonological awareness and children’s reading. British Journal of Developmental Psychology, 8, 209–225. 5. Whitehurst, G. J., Arnold, D. S., Epstein, J. N., Angell, A. L., Smith, M., & Fischel, J. E. (1994). A picture book reading intervention in day care and home for children from low-income families. Developmental Psychology, 30, 679–689. 6. Schneider, W., Kuespert, P., Roth, E., Vise, M., & Marx, H. (1997). Short- and long-term effects of training phonological awareness in kindergarten: Evidence from two German studies. Journal of Experimental Child Psychology, 66, 311–340. Usha Goswami, „Reading and Spelling.Revisiting Bradley and Bryant’s Study“ in: Alan M. Slater & Paul C. Quinn (eds.) 2012. Developmental Psychology. Revisiting the Classic Studies. London: Sage Publications_____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Pädagogische Psychologie
Slater I Alan M. Slater Paul C. Quinn Developmental Psychology. Revisiting the Classic Studies London 2012 |